arbeitsgruppen

Der Runde Tisch Tanz fand 2018 statt und ist abgeschlossen. Folgende AGs waren Teil des RTT:
Themen, Termine und fast alle Orte der AGs stehen jetzt fest. Es wird fünf AGs geben, für die wir Fragen formuliert haben, die als Diskussionsgrundlage der jeweiligen AG dienen sollen. Eine rege und vor allem regelmäßige Teilnahme an den AGs ist mehr als erwünscht! Die AGs stehen allen Interessierten für die ersten drei Treffen offen, danach sollten sich verbindliche Gruppen bilden.
Für jede AG werden beim ersten Treffen ein oder zwei AG-Sprecher*innen bestimmt, die Ansprechpartner*innen sind und sich um Kommunikation, Protokolle und Koordination kümmern.

1. Die AG Räumliche Infrastruktur wird sich während des gemeinsamen Termins bei Bedarf in zwei Unter-AGs aufteilen: die eine soll sich mit dem vorhandenen Bestand beschäftigen, die anderem mit dem Zukunftsmodell. Beide AGs verständigen sich im Laufe des Prozesses und am Ende über inhaltliche Schnittstellen und Ergebnisse.

UnterAG1 Neue Institution für den Tanz?
Brauchen wir eine große Bühne für den Tanz? Wie groß soll sie sein? Was gehört an räumlicher Infrastruktur noch dazu? Wofür könnte ein solcher Ort noch genutzt werden?
Oder: Brauchen wir ein Haus für den Tanz mit flexiblen Strukturen? Wie müsste dieser Ort – im Gegensatz zu einer großen Bühne – beschaffen sein? Gäbe es Orte in der Stadt, die sich dafür eignen würden?
Für beide Modelle (große Bühne/Haus für den Tanz): Wie kann diese neue Institution mit den vorhandenen Orten zu aller Vorteil kooperieren? Wer präsentiert, kuratiert, produziert, arbeitet für wen/welches Publikum in dieser neuen Struktur? Gibt es Modelle für eine andere Form von Institution jenseits klassischer Intendanzen/Leitungsstrukturen? Wie hoch müsste der Etat für die neue Institution sein?

UnterAG2: Bestehende Infrastruktur
Wie sind gute Produktionsräume beschaffen? Wie viele braucht die Berliner Tanzszene zusätzlich und in welchen Größen? Gibt es gute Modelle für eine gemeinschaftliche Nutzung? Wie sichert man die bestehenden privatwirtschaftlich betriebenen Produktionsorte gegen Mietsteigerungen/Verkauf/Kommerzialisierung? Wie kann eine Preisgestaltung und Förderung für Probenstudios aussehen, die gleichzeitig nicht geförderten Künstler*innen Zugang und den Betreiber*innen das langfristige Betreiben ermöglicht?

ZEIT: Mittwochs von 18:00-21:00
DATEN: 18.4., 2.5., 16.5., 30.5., 13.6., 27.6.
ORT: HAU3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

2. AG Money and more
Wie kommt mehr Tanzexpertise in spartengemischte Jurys? An welchen Stellen wären reine Tanzjurys sinnvoller? Welche Orte brauchen Koproduktionsmittel und in welcher Höhe? Wie wird das Fördersystem durchlässiger? Was sind die besonderen Bedürfnisse der mid-career artists? Wie lässt sich prozessorientiertes künstlerisches Arbeiten (im Gegensatz zu produktorientiertem) besser unterstützen? Was braucht es für kontinuierliches Arbeiten und zur Repertoirebildung? Gibt es eine ausreichende Unterstützung für junge Choreograf*innen im Übergang von Ausbildung zur Berufsausübung und wenn nein, was fehlt?

ZEIT: Dienstags von 18-21 Uhr
DATEN: 25.4. (Achtung: Mittwoch!), 15.5., 29.5., 12.6., 26.6.
ORT: wird noch bekannt gegeben

3. AG Internationalität/Touring/Vernetzung
Was braucht es zur Verbesserung der Gastspieltätigkeit von Berliner Produktionen innerhalb Deutschlands und ins Ausland? Was tun gegen den Mangel an Produktionsleitungen und insbesondere Tourmanager*innen? Brauchen Berliner Tanzschaffende mehr internationale Austauschprogramme und wenn ja, wie sollten diese aussehen? Profitiert die Berliner Szene von den großen internationalen Gastspielen und wenn nicht, auf welche Weise könnte man das ändern? Welche Konsequenzen und Notwendigkeiten erwachsen aus der vorhandenen Internationalität (z.B. Vielsprachigkeit, Arbeitserlaubnis, etc.) der Tanzschaffenden für ihre Arbeitsbedingungen in Deutschland?

ZEIT: Dienstags von 18-21 Uhr
DATEN: 10.4., 3.5. (Ausnahme: Donnerstag!), 22.5. (anderer Ort, wird noch bekannt gegeben), 19.6.
ORT: HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Hauptgebäude, Seiteneingang 1. Etage links
Eberswalder Strasse 10, 10437 Berlin

4. AG Forschung und Vermittlung
Welche Bedingungen braucht eine als künstlerische oder aktivistische Praxis begriffene Vermittlungsarbeit? Was braucht es, damit in Berlin mehr professionelle Produktionen mit und für Kinder/n und Jugendliche/n entstehen und gezeigt werden?
Wie qualifizieren sich Tänzer*innen und Choreograf*innen für die künstlerische Vermittlungsarbeit und für das Unterrichten?
Welche Orte/Institutionen/Initiativen gibt es zur Archivierung zeitgenössischer Tanzproduktionen und was fehlt? Kann die Verbindung von Tanzforschung, künstlerischer Praxis und Tanzgeschichte/Archivierung noch verbessert werden und auf welche Weise?

ZEIT: Freitags von 15-18 Uhr
DATEN: 13.4., 4.5., 25.5., 22.6.
ORT: Am 13.4.: Uferstudios, Uferstraße 8, 13357 Berlin. Für die Treffen danach wird der Ort noch bekannt gegeben.

5. AG Zugänglichkeit und Vielfalt
Wie können Menschen jeden Alters (insbesondere junge und alte) aktiv wie rezeptiv besseren Zugang zum zeitgenössischen Tanz erhalten? Sind Künstler*innen mit Migrationshintergrund und/oder People of Colour angemessen in allen Bereichen des zeitgenössischen Tanzes in Berlin präsent und wenn nicht, was müsste sich ändern?
Wie erhalten Menschen mit Behinderung leichteren Zugang zu Tanzausbildungen?
Braucht es spezielle Förderinstrumente für Tanzproduktionen von und für Menschen mit Behinderung und wenn ja, welche?
Welche Zugangsbarrieren für Zuschauer*innen mit Behinderungen existieren und wie können sie abgebaut werden? Welche sozio-ökonomischen Barrieren existieren für Menschen verschiedener Klassenzugehörigkeit? In welchem Umfang spiegeln sich verschiedene Erfahrungen struktureller Diskriminierung im Personal der Berliner Tanzinstitutionen wider und wie kann die Teilhabe an Führungspositionen gestärkt werden? Welche Ausschlüsse denken wir noch nicht mit?
ZEIT: Mittwochs von 18-21 Uhr
DATEN: 11.4., 9.5., 23.5., 20.6.
ORT: Am 11.4.: Uferstudios, Uferstraße 8, 13357 Berlin. Für die Treffen danach wird der Ort noch bekannt gegeben.