Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am Montag, den 27. Januar 2025, von 18 bis 20.30 Uhr im Studio 4 der Tanzfabrik in den UFER_STUDIOS statt
ZTB e.V. Future Workshop feat. Performance Situation Room: #Scarcity//Sophiensaele
Budgetliste Haushaltsjahr 2025
Zur Information teilen wir hier den aktuellen Stand der Kürzungen (s. unten). (10.1.25)
Unkürzbar Demo, 15.12 2024
Statement Freelance Dance Ensemble Berlin
Die aktuellen Haushaltskürzungen bedrohen die Existenz, die kontinuierliche Arbeit und die Zukunftsperspektiven der freiberuflichen Zeitgenössischer Tanz/ Performance- Künstler*innen und Akteur*innen Berlins, ihre Infrastrukturen und ihre Spielstätten. Mit dem Freelance Dance Ensemble Berlin wollen wir Sichtbarkeit für Expertise, lokale und internationale Relevanz und Vernetzung der dynamischen Performing Arts-Landschaft in Berlin schaffen.
Jeder Projektantrag erfordert eine zeitintensive Vorbereitung, die eine Gestaltung komplexer Zeit- und Budgetpläne und die sorgfältige Zusammenstellung von künstlerischen Teams beinhaltet. In der letzten Förderrunde wurden nur ca.9% der Anträge zur Einzelprojektförderung positiv entschieden. Bedingungen und Höhe der Fördermittel werden dem qualitativen und kreativen Potenzial der international geachteten Berliner Zeitgenössischer Tanz/ Performance-Kunst nicht gerecht. Laut
Systemcheck BFDK 2021-23/TanzAgenda24 sind 92% der Tanzschaffenden
soloselbständig und haben mindestens einmal im Lebensverlauf ein
Jahreseinkommen von 12.231,00€.
Wir fordern eine Umstrukturierung des Berliner Fördersystems im Dialog mit der Gemeinschaft der in dem Bereich Zeitgenössischer Tanz/ Performance arbeitenden Akteur*innen: Statt kopfloser Kürzungen, die den erreichten Fortschritt und die Errungenschaften der Szene zunichtemachen, fordern wir ein zukunftsweisendes Update, eine gemeinsam erarbeitete Strategie, die eine generative und nachhaltige Zukunft fördert.
Neben der Rückgängigmachung der Kürzungen fordern wir außerdem verbesserte Arbeitsbedingungen:
● Bessere (oder: angepasste Bestimmungen zur) sozialversicherungsrechtliche
Absicherung
● Vereinfachte Regelungen beim Arbeitsmarktzugang für ausländische
Künstler*innen
● Entgeltfortzahlung bei Krankheit oder Arbeitsunfällen ab Tag 1 sowie ein der
komplexen Erwerbsrealität angepassten Zugang zu Arbeitslosenversicherung
● adäquat formulierte Altersvorsorge auch bei wechselnden
Arbeitsverhältnissen.e
● ein Bekenntnis des Berliner Senats zur Schaffung nachhaltiger
Arbeitsbedingungen für die freie Szene und zur Professionalisierung der
Infrastrukturen für selbständige Berliner Künstler*innen
Die geplanten Kürzungen und ihre unilaterale Umsetzung – ohne Rücksprache mit den am meisten Betroffenen – sind in unseren Augen nicht nur ein Symptom für die Ignoranz und Unkenntnis gegenüber unseren ohnehin schon prekären Arbeitsbedingungen, sondern auch ein Beleg für das fehlende Verständnis der komplexen Strukturen, die unserer Arbeit zugrunde liegen. Diese Strukturen sind die Grundlage für unsere oft interdisziplinären, kollaborativen und hoch engagierten, politischen und sozialen, performativen Praktiken.
Hiermit laden wir den Berliner Kultursenator und andere maßgebende
Politiker*innen dazu ein, in einen Dialog mit uns zu treten, um ein tieferes
Verständnis dafür zu erlangen, wie wir arbeiten und welche Bedingungen und
Infrastrukturen unsere Arbeit erfordert.
Im Bereich Zeitgenössischer Tanz/ Performance tätig zu sein bedeutet heute viel mehr als Bühnenwerke zu schaffen, zu proben und auf Tournee zu gehen. Es umfasst auch künstlerisch-wissenschaftliche Forschung, Praktiken der Fürsorge und soziale Arbeit, politische Arbeit, kontinuierliches Lernen, Lehren, Mentoring, essayistisches Schreiben, Management, Organisations – und Produktionsarbeit. Die 100-prozentige Abschaffung von Strukturen – wie etwa das Projektbüro Diversity Arts Culture, das Kulturschaffende über Jahrzehnte aufgebaut haben – ist ein Akt der Zerstörung und der Missachtung, insbesondere gegenüber marginalisierten Gruppen.
Wir weisen darauf hin, dass es durchaus Beispiele dafür gibt, wie Kulturarbeit
nachhaltiger gestaltet werden kann. In Nachbarländern wie Frankreich und Belgien haben freischaffende Künstler*innen Zugang zum „status d’intermittence“, einem System, das in Zeiten der Arbeitslosigkeit oder bei Verletzungen Unterstützung bietet. In einem wirtschaftlich so starken Land wie Deutschland ist es unverhältnismäßig, dass freischaffende Künstler*innen und Ihre Co-Akteur*innen weit mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten, aber keine Aussicht auf eine Rente haben.
Künstlerische Expertise ist das Resultat einer kontinuierlichen finanziellen Investition in künstlerische Forschung und künstlerische Arbeit. Sie entsteht durch Zusammenarbeit und ist das Ergebnis der engagierten Arbeit vieler Menschen, von kompetenten und hochgradig ausgebildeten Teams, die Künstler*innen in langen Schaffensprozessen unterstützen.
Die Stadt Berlin und ihre Bewohner verdienen eine diverse, reiche, blühende
Kunstszene und Künstler*innen, die nicht in der Prekarität gefangen sind.
Angesichts der drohenden Kürzungen schlagen wir vor, einen kollektiven Prozess zur Entwicklung einer Gewerkschaft einzuleiten, um unsere Arbeit, unsere professionellen Bedürfnisse und unsere Rechte einzufordern und zu vertreten.
ÜBER DAS Freelance Dance Ensemble Berlin:
Ein loses Kollektiv von Künstler*innen und Akteur*innen des Feldes
Zeitgenössischer Tanz/ Performance hat diese Webseite und Initiative entwickelt, um ihre Kolleg*innen wertzuschätzen, um die Komplexität ihrer Arbeit hervorzuheben und um Widerstand gegen die drohende Haushalts-Katastrophe zu leisten, eine Katastrophe, die alle freischaffenden Künstler*innen und Akteur*innen derzeit massiv bedroht.
Die Initiator*innen sind:
Claire Vivianne Sobottke, Jared Gradinger, Silke Bake, Siegmar Zacharias, Sheena McGrandles, Martin Hansen, Jule Flierl &Laurie Young.
Links:
FREELANCE DANCE ENSEMBLE BERLIN – STATEMENT
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSeQJ5TwXv3JL10pxkIjEob-1Ykcx0b6QuWN2Z_X-CNttzAauw/viewform
Kontakt: freelancedanceensembleberlin@gmail.com
Statement ZTB Tanzraum Berlin, December 2024
We are shocked and disappointed by politicians’ current decision to cut Berlin’s cultural budget by 13%. This demonstrates the complete lack of understanding of Berlin’s unique, diverse and inclusive art scene and what it has to offer to the city. All the protests over the last few weeks – the two big demonstrations ZTB contributed in organizing – seemingly failed to make an impact on the politicians. The senator for culture is tacitly looking away, allowing the independent scene to be dismantled.
The uncertainty – the question as to whether or not promised funding will be paid in 2025 – is blocking our work. The situation is dramatic, as never before. Nevertheless, instead of falling into a sense of desperation, let’s continue to gather together, protest and most importantly: stand together in solidarity. We artists demand immediate support from all funded structures, as it is well known, nothing of what Berlin is today could exist without us.
ZTB Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. Board – Julia Barrette-Laperrière, Armin Hokmi, Martha Hincapié Charry, Günther Wilhelm, Jasmin İhraç
Get labelled: Parents in Theaters!
Get labelled: Parents in Theaters!
Seit 1. Juli erarbeitet die Ag Tanz und Elternschaft des ZTB in mehreren Labs und im Austausch mit weiteren Künstler*innen, Netzwerken und Initiativen und in Zusammenarbeit mit drei Berliner Spielstätten Kriterien und best-practice Modelle, die es tanz-/kunstinteressierten Eltern ermöglichen als Publikum zu partizipieren. Dabei werden u.a. auch Formate, die während der Pandemie seit 2020 entstanden sind, evaluiert. Die Ag entwickelt daraus einen Kids-Rider und ein Familienfreundlichkeits-Label. Die Ergebnisse des geförderten Artist Labs werden u.a. am 20./21. Oktober beim Treffen der Bundesweiten Artist Labs B.A.L.L. auf Kampnagel in Hamburg vorgestellt.
Die Bundesweiten Artist Labs sind eine Maßnahme des Fonds Darstellende Künste, finanziert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Mehr Info zur Ag Tanz und Elternschaft: https://tanz-und-elternschaft.de/
Umfrage (geschlossen)Tanzvermittlungszentrum Berlin
Die Steuerungsgruppe des Berliner Tanzvermittlungszentrums (Nora Amin, Elena Basteri, Janne Gregor, Gabriele Reuter) möchte Sie einladen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen.
Im Rahmen der Konzeptionsphase des künftigen Berliner Tanzvermittlung Zentrums wollen wir Informationen, Meinungen, Erfahrungen und Wünsche sammeln, um gemeinsam das Konzept des Zentrums zu gestalten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit (circa 15 Minuten) nehmen, um uns Ihren Input zu geben und diese Einladung auch an potentielle Interessenten weitersenden könnten.
Die Umfrage wurde von der Soziologin Melisa Bel Adasme entworfen und vom begleitenden Team der Konzeptionsphase (Angela Alves, Elisa Ricci, Joy Christine Ritter, Sven Seeger and Teo Vlad) mitgestaltet.
Wir hoffen, alle Beiträge bis zum 3. März einsammeln zu können.
Dies ist nur ein erster Schritt auf dem Weg einer längeren partizipativen Zusammenarbeit. Los geht’s!
Umfrage Tanz Archiv Berlin
Aufruf zur Beteiligung an der Umfrage zur Entwicklung eines Tanz Archiv Berlin (DT/EN) !
Aktive AGs
Du bist ZTB Mitglied und hast Lust / Interesse an einer der AGs aktiv mitzuwirken? Schreib uns eine Email an: vorstand(at)ztberlin.de Einige der AGs sind auch für Nicht-Mitglieder offen. Fragt einfach nach bei Interesse.
Übersicht AGs
AG Tanz Dekolonisieren
Beschreibung: Wir sind Tanzkünstler*innen aus Berlin, die in der freien Szene arbeiten und sich aktiv mit den verschiedenen miteinander verbundenen politischen Katastrophen in Palästina und Israel sowie deren Auswirkungen auf ein zunehmend autoritäres politisches Klima in Deutschland—wo die Meinungsfreiheit, das Versammlungsrecht und die Freiheit der Kunst stark eingeschränkt werden—auseinandersetzen wollen. Wir wollen die Palästinensische Bewegung für die Befreiung von Israelischer Besatzung lautstark und aktiv unterstützen. Wir bestehen darauf, dass unsere jeweiligen Freiheiten sich bedingen. Unsere Aktivitäten als AG Decolonize / Dance thematisieren das sich verschärfende Klima der Angst und der kulturellen Zensur in Deutschland und zeigen auf, wie unsere Arbeit als Tanzkünstler*innen mit der aktuellen politischen Realität sowohl in Berlin als auch international verflochten ist. Wir schlagen die folgenden Formate als Hauptrahmen für unsere Aktivitäten vor:
SUPPORT SPACE: Wir unterstützen Künstler*innen, die Vergeltungsmaßnahmen von Kulturinstitutionen in Berlin befürchten, weil sie sich solidarisch mit Palästinenser*innen äußern, die derzeit einem Massenmord durch den Staat Israel ausgesetzt sind: Der Internationale Gerichtshof hat (im Januar 2024) einen plausiblen Fall von Völkermord in Gaza festgestellt.
BILDUNG: Wir sammeln Bildungsressourcen und organisieren Lesegruppen, Workshops und andere Lernformate, um Künstler*innen über das aktuelle politische Klima in Deutschland in Bezug auf Israel/Palästina zu informieren.
RESSOURCENAUFBAU: Wir initiieren Vorschläge zur Mobilisierung von Ressourcen in der Berliner Tanzszene in Solidarität mit Palästina und im Widerstand gegen rassistische, neokoloniale und weiß-vorherrschaftliche kulturelle Praktiken.
Kontakt: ztbagdd@proton.me
AG Tanzförderung
Impuls für die Gründung der AG Tanzförderung waren die Jury-Entscheidungen vom Jahr 2023, bei der zahlreiche etablierte Tanzkünstler*innen und Gruppen aus der Basis- und Konzeptförderung gefallen und damit in eine existenzbedrohende Lage geraten sind. Wieder einmal offenbarte sich die prekäre Natur des Fördersystems für Tanz in Berlin. Die AG hat sich mit dem Ziel gegründet, das Berliner Fördersystem zu reformieren und eine strukturbildende, nachhaltige als auch generationenübergreifende Förderung für die professionelle Tanzsparte in Berlin zu etablieren. Erste Schritte waren die Kampagne „Kahlschlag für den Tanz in Berlin?“, in der über 500 Unterschriften gesammelt wurden. Diese Kampagne wurde bei der Eröffnung der Tanznacht 2023 an den Kultursenator Joe Chialo überreicht. Es fanden zwei Diskussions-Treffen am 28.02.2023 mit Kulturschaffenden aus der Tanzszene und den Politikern Daniel Wesener und Daniela Billig/GRÜNE FRAKTION und zusätzlich am 29.02.2023 mit Dr. Robbin Juhnke/CDU statt. Die AG Tanzförderung arbeitet in Workshops an Möglichkeiten zur Strukturverbesserung des Berliner Tanzfördersystems und möchte ihre Ideen mit der Tanzszene und den Verantwortlichen der Kulturpolitik diskutieren.
Mitglieder der AGs sind: Christina Ciupke, Tanzcompagnie Rubato – Dieter Baumann & Jutta Hell, Tanzkollektiv Grupo Oito – (Ricardo de Paula, Caroline Alves, Laura Alonso, Martina Garbelli, Cintia Rangel, Natalie Riedelsheimer, Miro Wallner), Public in Private – Jasna L. Vinovrški, Clément Layes, Kat Válastur , WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener, July Weber, Eva Meyer-Keller, Sergiu Matis, Eszter Salomon. Die AG Tanzförderung arbeitet intensiv zusammen mit seinen Unterstützerinnen und Unterstützern: Heike Albrecht, Alexandra Wellensiek, Christoph Winkler und Renate Graziadei.
Kontakt: agtanzfoerderungberlin@gmail.com
AG Arbeitskultur /AG Work Culture
……. wurde 2021 von Kasia Wolinska (ZTB e.V.) und Mateusz Szymanowka (Sophienseale) initiiert, um Diskussionen über die Kultur der Arbeit innerhalb der Berliner Tanzszene zu ermöglichen und Instrumente und Aktivitäten zu entwickeln, die letztendlich zu einer Verbesserung unserer Arbeitsweise führen sollen. Rund 20 TeilnehmerInnen und Freiwillige – TänzerInnen, ChoreografInnen, ProduzentInnen, DramaturgInnen, KuratorInnen und AktivistInnen – haben sich im Rahmen regelmäßiger Treffen das ganze Jahr über zusammengefunden, um die bestehenden und (möglichen) zukünftigen Arbeitsstrukturen und die sich daraus ergebenden Beziehungen zu untersuchen. Im Jahr 2022 will die Gruppe Leitlinien für den Berliner freien Tanz entwickeln, die dann der Community vorgestellt und weiter beraten werden sollen. Das grundlegende Ziel dieser Arbeit ist es, gute Praktiken innerhalb der Arbeitsumgebungen zu unterstützen, zu fördern und zu normalisieren – und dabei Probleme von Gewalt, (Selbst-)Ausbeutung, Erschöpfung und Ungleichheit innerhalb der Szene anzugehen.
AG Tanz und Elternschaft
…… ist ein Zusammenschluss und eine Initiative von Tanzschaffenden, mit dem Ziel die Arbeitsbedingungen Tanzschaffender in Elternschaft zu verbessern. Die AG arbeitet selbstorganisiert und ehrenamtlich. Seit November 2020 trifft sich die AG einmal monatlich online. Im gemeinsamen Austausch benennen und analysieren wir bestehende Defizite, Benachteiligungen und vorhandene Barrieren für Tanzschaffende in Elternschaft – in der Tanzszene und im Fördersystem – und entwickeln konkrete Lösungsvorschläge und -ansätze, wie diese behoben werden können. Regelmäßig laden wir spartenübergreifend Gäste aus der Szene und der Kulturpolitik ein und knüpfen neue Netzwerke mit weiteren Akteur*innen und Aktivist*innen.
AG Besetzung (Stand: April 2023):
Claudia Garbe, Janne Gregor, Jenny Haack, Anja Kolmanics, Heike Kuhlmann, Diana Thielen, Jasna Layes Vinovrski, Saskia Oidtmann, Linda Scholz, Steffi Sembdner, Maria Walser, Isabel Mohn, Johanne Timm
17. Nov. / 18:00 ZTB Jubiläums AG
weitere Termine tba
18. Nov./ 18:00 Tanzförderung AG
weiterer Termine: Di 15.12.2020, Mi 13. Januar 2021
19. Nov./ 12:00 Tanz und Elternschaft AG
weitere Termine: Do 17.12. 2020, Do 14.01.2021, Do 18.02.21, Do 18.03.21
7. Dez. / 17:30 Vereinsstruktur/ Ehrenamt AG
weitere Termine tba